Autor: GerdOhnsorg

  • Resilienz für Führungskräfte

    Resilienz für Führungskräfte

    Warum Fitness mentale Stärke schafft

    In der modernen Unternehmensführung ist Resilienz – die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen – eine nicht verhandelbare Kernkompetenz. Führungskräfte sind permanent einem hohen Druck, komplexen Entscheidungen und Unsicherheiten ausgesetzt. Die Frage ist nicht, ob man Resilienz braucht, sondern wie man diese mentale Stärke wirksam entwickelt.

    Viele Führungskräfte investieren in theoretische Weiterbildung, lesen Fachbücher oder besuchen Seminare zum Thema Stressmanagement. Dieses Wissen ist wertvoll, aber die tatsächliche, tiefe Widerstandsfähigkeit wird nicht nur im Kopf, sondern vor allem durch die aktive Kombination von mentalem und körperlichem Training geformt.

    Die Limitation der intellektuellen Aneignung

    Die Theorie der Resilienz liefert das Was und Warum. Sie erklärt die Säulen der Widerstandsfähigkeit: Optimismus, Akzeptanz, Lösungsorientierung. Doch wenn ein Unternehmen in einer Krise steckt, der Druck eskaliert und die Hektik zunimmt, wird der rationale Denkprozess oft von der physiologischen Stressreaktion überrollt.

    In diesen kritischen Momenten reicht das bloße Wissen um die Theorie nicht aus. Die Fähigkeit, innezuhalten, die Emotionen zu regulieren und einen klaren, lösungsorientierten Fokus zu bewahren, muss erprobt und körperlich verankert sein. Hier erweist sich körperliche Aktivität als das überlegene Trainingsfeld.

    Die biologische Basis der Stärke: Neurophysiologie und Stress

    Regelmäßige körperliche Betätigung ist kein Freizeitprogramm, sondern ein essenzieller Bestandteil der neurologischen und hormonellen Selbstregulation, die für Führungskräfte unverzichtbar ist.

    • Stresshormon-Management: Körperliches Training hilft nachweislich dabei, das chronische Stresshormon Cortisol abzubauen und langfristig zu regulieren. Eine stabile Hormonbasis führt zu einer geringeren Reizbarkeit und Anfälligkeit für Überlastung, was die emotionale Stabilität direkt verbessert.
    • Verbesserte kognitive Funktionen: Durch die Förderung der Durchblutung und die Ausschüttung von Botenstoffen verbessert Bewegung die exekutiven Funktionen des Gehirns. Dies optimiert die Fähigkeit zur Problemlösung, erhöht die Konzentrationsfähigkeit und unterstützt die Kreativität – allesamt Voraussetzungen für effektive Führung unter Druck.

    Der Praxistransfer: Vom Trainingsziel zur Führungsentscheidung

    Die wahren Lektionen aus der körperlichen Anstrengung lassen sich direkt auf den Führungsalltag übertragen und machen sie effektiver als jede reine Theorie:

    1. Die Praxis des Durchhaltens (Grit): Beim Sport, insbesondere bei Ausdauer- oder Krafttraining, trainiert man aktiv, über eigene Grenzen hinauszugehen, Unbehagen auszuhalten und nicht beim ersten Widerstand aufzugeben. Diese Fähigkeit, eine Phase der Anstrengung zu akzeptieren und dennoch weiterzumachen, transferiert sich unmittelbar auf das Durchhaltevermögen bei der Umsetzung langfristiger, schwieriger Unternehmensstrategien.
    2. Unmittelbare Selbstwirksamkeit: Das erfolgreiche Absolvieren eines Trainingsplans oder das Erreichen eines persönlichen Fitnessziels erzeugt ein tiefes Gefühl der Selbstwirksamkeit. Man erlebt am eigenen Körper, dass Anstrengung zu einem messbaren Ergebnis führt und man die Kontrolle über den eigenen Zustand hat. Dieses Gefühl der kontrollierten Handlungsfähigkeit ist das Fundament resilienter Führung.
    3. Umgang mit Rückschlägen und Akzeptanz: Verletzungen oder verpasste Trainingsziele lehren die Führungskraft die Notwendigkeit von Akzeptanz und realistischer Neubewertung. Sie lernen, Misserfolge als Feedback zu behandeln, den Plan anzupassen und emotionslos weiterzuarbeiten – eine Haltung, die im Umgang mit Marktschwankungen und geschäftlichen Rückschlägen essenziell ist.

    Resilienz ist ein ganzheitlicher Prozess

    Wer im Chefsessel langfristig Höchstleistungen erbringen und Krisen souverän meistern will, muss die mentale Widerstandsfähigkeit ganzheitlich denken. Die intellektuelle Auseinandersetzung mit der Resilienz-Theorie ist nur der erste Schritt. Die körperliche Aktivität und das Training sind der Katalysator, der theoretisches Wissen in praktizierte, tief verankerte mentale Stärke verwandelt.

    Investieren Sie in Ihre physische Kondition – es ist die intelligenteste Investition in Ihre langfristige Führungskompetenz und die Stabilität Ihrer Organisation.

  • Achtsamkeit im Führungsalltag

    Achtsamkeit im Führungsalltag

    Praktische Übungen für mehr Resilienz und innere Stärke

    Theoretisch wissen Sie längst, dass Achtsamkeit und Resilienz wichtig sind. Sie haben die Artikel gelesen, die Studien gesehen, vielleicht sogar Seminare besucht. Doch wenn am Montag um 7 Uhr das erste Krisenmeeting ansteht, das Smartphone vibriert und drei dringende E-Mails auf Antwort warten – wo bleibt dann die Achtsamkeit?

    Genau hier liegt die Herausforderung: Der Weg von der Theorie zur Praxis. Von dem, was Sie wissen sollten, zu dem, was Sie tatsächlich tun. Dieser Beitrag zeigt Ihnen konkrete, alltagstaugliche Übungen, mit denen Sie Achtsamkeit und Resilienz nicht nur verstehen, sondern leben können.

    Warum scheitern die meisten Achtsamkeitsversuche?

    Bevor wir in die Praxis einsteigen, ist es wichtig zu verstehen, warum so viele gut gemeinte Vorsätze scheitern:

    Der Perfektionismus-Fehler: Sie denken, Achtsamkeit bedeutet, 30 Minuten täglich zu meditieren, völlig gedankenfrei zu werden und in absoluter Ruhe zu verharren. Das ist unrealistisch und demotivierend.

    Der Zeitmanagement-Fehler: Sie planen Achtsamkeit als zusätzliche Aufgabe in einen bereits überfüllten Kalender. Natürlich fällt sie als Erstes weg, wenn es stressig wird.

    Der Kontext-Fehler: Sie üben Achtsamkeit nur in ruhigen Momenten – und wenn Sie sie im hektischen Alltag wirklich brauchen, ist sie nicht verfügbar.

    Die Lösung? Integrieren Sie Achtsamkeit in Aktivitäten, die Sie ohnehin tun. Und genau hier kommt das Laufen ins Spiel.

    Achtsames Laufen: Ihr bewegtes Meditationslabor

    Laufen ist die perfekte Brücke zwischen Theorie und Praxis. Es verbindet körperliche Aktivität mit mentaler Übung und schafft einen natürlichen Rahmen für Achtsamkeit – ohne dass Sie extra Zeit dafür einplanen müssen.

    Übung 1: Der Atem-Anker (5-10 Minuten)

    Wann: Zu Beginn jedes Laufs

    Wie es geht:

    • Starten Sie Ihren Lauf bewusst langsam
    • Richten Sie Ihre volle Aufmerksamkeit auf Ihren Atem
    • Zählen Sie: Drei Schritte einatmen, drei Schritte ausatmen
    • Wenn Gedanken auftauchen (und das werden sie), nehmen Sie sie wahr und kehren sanft zum Atem zurück
    • Kein Werten, kein Kampf gegen die Gedanken – einfach nur wahrnehmen und zurückkommen

    Warum es funktioniert: Der Atem ist Ihr Anker im Hier und Jetzt. Diese Übung trainiert Ihre Fähigkeit, Aufmerksamkeit bewusst zu lenken – eine Kernkompetenz für Führungskräfte.

    Transfer in den Führungsalltag: Vor wichtigen Meetings oder schwierigen Gesprächen können Sie diese Atemtechnik nutzen, um mental präsent zu werden. Drei bewusste Atemzyklen genügen oft, um vom hektischen Modus in einen klaren, fokussierten Zustand zu wechseln.

    Übung 2: Body-Scan in Bewegung (10 Minuten)

    Wann: In der Mitte Ihres Laufs, wenn Sie in einen Rhythmus gefunden haben

    Wie es geht:

    • Wandern Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit durch Ihren Körper
    • Beginnen Sie bei den Füßen: Wie fühlt sich der Kontakt zum Boden an? Welche Muskeln arbeiten?
    • Gehen Sie weiter zu den Beinen: Wo spüren Sie Anstrengung? Wo Leichtigkeit?
    • Bauch und Rücken: Ist Ihre Haltung aufrecht? Wo gibt es Verspannungen?
    • Schultern und Arme: Sind sie locker oder verkrampft?
    • Gesicht: Ist Ihr Kiefer entspannt? Ihre Stirn?

    Warum es funktioniert: Ihr Körper kommuniziert ständig mit Ihnen – durch Verspannungen, Schmerzen oder Leichtigkeit. Diese Übung schult Ihre Körperwahrnehmung und zeigt Ihnen, wo Sie festhalten oder loslassen können.

    Transfer in den Führungsalltag: Stress manifestiert sich körperlich, lange bevor er Ihnen bewusst wird. Wenn Sie gelernt haben, Körpersignale früh wahrzunehmen, können Sie gegensteuern, bevor Sie ausbrennen. Ein kurzer Body-Scan am Schreibtisch (30 Sekunden) reicht oft, um Verspannungen zu lösen und neu auszurichten.

    Übung 3: Gedanken wie Wolken (fortlaufend während des Laufs)

    Wann: Immer wenn Sie bemerken, dass Ihre Gedanken abschweifen

    Wie es geht:

    • Beobachten Sie Ihre Gedanken wie Wolken am Himmel
    • Ein Gedanke kommt: „Ich muss noch die Präsentation fertigmachen“
    • Statt ihm zu folgen, benennen Sie ihn innerlich: „Ah, ein Planungsgedanke“
    • Lassen Sie ihn weiterziehen und kehren zurück zur Wahrnehmung Ihrer Schritte, Ihres Atems, der Umgebung
    • Kein Kampf, kein Verdrängen – einfach nur beobachten und loslassen

    Warum es funktioniert: Im Alltag identifizieren Sie sich mit jedem Gedanken. Diese Übung schafft Distanz. Sie lernen: Gedanken sind nicht die Realität, sondern mentale Ereignisse, die kommen und gehen.

    Transfer in den Führungsalltag: In stressigen Situationen werden Sie oft von Gedankenketten überwältigt: „Das wird nie klappen“, „Alle erwarten zu viel“, „Ich bin nicht gut genug“. Mit dieser Technik können Sie Abstand schaffen und rational entscheiden, welchen Gedanken Sie Aufmerksamkeit schenken möchten.

    Übung 4: Sinne öffnen – Präsenz im Moment (5-10 Minuten)

    Wann: Gegen Ende Ihres Laufs, als bewusster Abschluss

    Wie es geht:

    • Weiten Sie Ihre Aufmerksamkeit von innen nach außen
    • Was sehen Sie? Farben, Formen, Licht und Schatten
    • Was hören Sie? Vögel, Wind, Ihre eigenen Schritte, vielleicht Verkehr
    • Was riechen Sie? Erde, Blumen, frische Luft
    • Was spüren Sie auf Ihrer Haut? Wind, Sonne, Temperatur
    • Nehmen Sie alles gleichzeitig wahr, ohne etwas herauszufiltern

    Warum es funktioniert: Diese Übung holt Sie aus dem Gedankenstrudel und verankert Sie im gegenwärtigen Moment. Sie trainiert Ihre Fähigkeit, präsent zu sein statt in Zukunftssorgen oder Vergangenheitsgrübeleien gefangen.

    Transfer in den Führungsalltag: In Meetings sind Sie oft mental bereits beim nächsten Termin. Diese Übung hilft Ihnen, vollständig präsent zu sein – was Sie zu einem besseren Zuhörer, Beobachter und Entscheider macht.

    Resilienz-Praktiken: Ihre mentale Rüstung schmieden

    Achtsamkeit schafft die Basis. Doch Resilienz erfordert zusätzliche Praktiken, die Ihre Widerstandskraft gezielt stärken.

    Übung 5: Die Komfortzone-Erweiterung

    Wann: Einmal pro Woche während eines Laufs

    Wie es geht:

    • Wählen Sie einen Abschnitt Ihrer Laufstrecke (z.B. einen Hügel)
    • Laufen Sie bewusst schneller oder länger als gewohnt – nicht bis zur Erschöpfung, aber deutlich spürbar aus der Komfortzone
    • Beobachten Sie dabei Ihre inneren Reaktionen: Welche Gedanken kommen? („Das ist zu anstrengend“, „Ich kann nicht mehr“)
    • Atmen Sie bewusst, bleiben Sie präsent und gehen Sie durch diesen Moment
    • Danach: Kehren Sie zu Ihrem normalen Tempo zurück und reflektieren Sie

    Warum es funktioniert: Resilienz entsteht, wenn Sie lernen, mit Unbehagen umzugehen. Jedes Mal, wenn Sie bewusst durch einen unangenehmen Moment gehen und feststellen, dass Sie es schaffen, wächst Ihr Vertrauen in Ihre Fähigkeiten.

    Transfer in den Führungsalltag: Schwierige Gespräche, konfliktreiche Situationen, Rückschläge – all das fühlt sich unangenehm an. Wenn Sie beim Laufen gelernt haben, in Unbehagen präsent zu bleiben, übertragen Sie diese Fähigkeit auf berufliche Herausforderungen.

    Übung 6: Dankbarkeits-Runde

    Wann: Die letzten 5 Minuten Ihres Laufs

    Wie es geht:

    • Denken Sie an drei Dinge, für die Sie heute dankbar sind
    • Lassen Sie jedes einzeln auf sich wirken: Wie fühlt sich diese Dankbarkeit an?
    • Es können kleine Dinge sein: ein gelungenes Gespräch, gutes Wetter, ein leckerer Kaffee
    • Nehmen Sie bewusst wahr, wie sich diese positive Emotion in Ihrem Körper anfühlt

    Warum es funktioniert: Unser Gehirn ist darauf programmiert, Probleme zu fokussieren. Dankbarkeit trainiert den Blick auf das Positive und stärkt nachweislich die Resilienz.

    Transfer in den Führungsalltag: Führungskräfte neigen dazu, von einem Problem zum nächsten zu hetzen. Eine tägliche Dankbarkeitspraxis (auch ohne Laufen, z.B. abends) verändert Ihre Perspektive nachhaltig und macht Sie widerstandsfähiger gegen Stress.

    Übung 7: Visualisierung der Resilienz-Ressourcen

    Wann: Während eines ruhigen Laufabschnitts, ein- bis zweimal pro Woche

    Wie es geht:

    • Denken Sie an eine schwierige Situation, die auf Sie zukommt
    • Visualisieren Sie sich selbst in dieser Situation – aber in der Version Ihrer selbst, die all Ihre Stärken nutzt
    • Wie stehen Sie da? Wie atmen Sie? Was sagen Sie?
    • Spüren Sie beim Laufen, wie sich diese starke Version von Ihnen anfühlt
    • Verankern Sie dieses Gefühl in Ihrem Körper

    Warum es funktioniert: Ihr Gehirn unterscheidet nicht vollständig zwischen Vorstellung und Realität. Durch Visualisierung „üben“ Sie erfolgreiche Bewältigungsstrategien, die in der echten Situation schneller verfügbar sind.

    Transfer in den Führungsalltag: Vor wichtigen Präsentationen oder schwierigen Verhandlungen können Sie diese Technik nutzen, um mental vorbereitet zu sein und auf Ihre inneren Ressourcen zuzugreifen.

    Von Einzelübungen zur täglichen Praxis

    Die wahre Transformation geschieht nicht durch einzelne Übungen, sondern durch Integration in Ihren Alltag. Hier ist ein realistischer Wochenplan:

    Montag – Neustart mit Achtsamkeit: 30-minütiger Lauf mit Fokus auf Atem-Anker und Body-Scan. Setzen Sie damit den Ton für die Woche.

    Mittwoch – Resilienz stärken: 25-minütiger Lauf mit Komfortzone-Erweiterung (ein Abschnitt intensiver) und anschließender Dankbarkeits-Runde.

    Freitag – Wochenabschluss in Achtsamkeit: 30-minütiger Lauf mit Fokus auf Sinneswahrnehmung und Gedankenbeobachtung. Lassen Sie die Woche bewusst ausklingen.

    Zwischen den Läufen:

    • Drei bewusste Atemzyklen vor wichtigen Meetings
    • 30-Sekunden-Body-Scan stündlich am Schreibtisch
    • Abends: Drei Dinge aufschreiben, für die Sie dankbar sind

    Die ersten 4 Wochen: Was Sie erwarten können

    Woche 1 – Die Phase des Bewusstwerdens: Sie werden überrascht sein, wie oft Ihre Gedanken abschweifen. Das ist normal. Der erste Schritt ist immer, sich dessen bewusst zu werden.

    Woche 2 – Die Phase der Frustration: „Das funktioniert nicht“, „Ich kann das nicht“, „Ich habe keine Zeit“ – diese Gedanken sind typisch. Bleiben Sie dran. Perfektion ist nicht das Ziel.

    Woche 3 – Die Phase der ersten Erfolge: Sie bemerken vielleicht, dass Sie in einer stressigen Situation anders reagiert haben als üblich. Dass Sie einen Moment innegehalten haben, bevor Sie geantwortet haben. Das sind die ersten Früchte.

    Woche 4 – Die Phase der Integration: Die Übungen fühlen sich weniger künstlich an. Sie beginnen, sie automatisch zu nutzen. Achtsamkeit wird zu einem natürlichen Teil Ihres Alltags.

    Häufige Stolpersteine – und wie Sie sie umgehen

    „Ich habe keine Zeit dafür“: Sie brauchen keine zusätzliche Zeit. Sie integrieren Achtsamkeit in Aktivitäten, die Sie ohnehin tun (Laufen, Gehen, Atmen). Drei bewusste Atemzüge dauern 15 Sekunden.

    „Ich kann meine Gedanken nicht abschalten“: Das ist auch nicht das Ziel. Achtsamkeit bedeutet nicht, gedankenfrei zu werden, sondern eine andere Beziehung zu Ihren Gedanken zu entwickeln.

    „Das ist mir zu esoterisch“: Achtsamkeit ist wissenschaftlich fundiert und wird in Spitzenunternehmen weltweit eingesetzt. Google, SAP, und viele andere Konzerne haben Achtsamkeitsprogramme – weil sie funktionieren.

    „Ich schaffe es nicht jeden Tag“: Perfektion ist der Feind der Praxis. Dreimal pro Woche Laufen mit Achtsamkeit ist besser als der Plan, täglich zu meditieren und dann nach drei Tagen aufzugeben.

    Messen Sie Ihren Fortschritt

    Als Führungskraft lieben Sie Metriken. Hier sind einige Indikatoren, dass Ihre Praxis wirkt:

    • Reaktionszeit: Wie schnell reagieren Sie emotional auf Stress? Gibt es einen Moment des Innehaltens?
    • Schlafqualität: Schlafen Sie besser? Können Sie leichter abschalten?
    • Entscheidungsqualität: Fühlen sich Ihre Entscheidungen klarer an? Sind Sie weniger impulsiv?
    • Körperwahrnehmung: Bemerken Sie Stress-Signale früher?
    • Beziehungen: Sind Sie präsenter in Gesprächen? Hören Sie besser zu?
    • Erholungsfähigkeit: Wie schnell erholen Sie sich von Rückschlägen?

    Führen Sie optional ein kurzes Journal: Ein Satz pro Tag über Ihre Praxis und eine Beobachtung reichen aus.

    Der Unterschied zwischen Wissen und Können

    Sie haben jetzt praktische Werkzeuge. Doch lesen allein verändert nichts. Der Unterschied zwischen einer Führungskraft, die über Resilienz spricht, und einer, die resilient ist, liegt in der täglichen Praxis.

    Achtsamkeit und Resilienz sind wie Muskeln – sie wachsen durch regelmäßiges Training. Es gibt keine Abkürzung, kein Wochenend-Seminar, das Sie dauerhaft transformiert. Aber es gibt den Weg der kleinen, beständigen Schritte.

    Jeden Tag, in dem Sie drei bewusste Atemzüge nehmen, sind Sie achtsamer als zuvor. Jeder Lauf, bei dem Sie präsent bleiben, stärkt Ihre Resilienz. Jeder Moment, in dem Sie innehalten statt reflexhaft zu reagieren, ist ein Erfolg.

    Ihr erster Schritt

    Theorie kennen Sie jetzt genug. Wählen Sie eine einzige Übung aus diesem Beitrag – die, die Sie am meisten anspricht. Nur eine.

    Integrieren Sie sie in Ihren nächsten Lauf oder in Ihren morgigen Arbeitstag. Nicht perfekt, nicht jeden Tag, nicht für immer – einfach nur einmal. Erleben Sie, wie es sich anfühlt.

    Und dann entscheiden Sie: Möchten Sie weitermachen? Möchten Sie mehr Übungen hinzufügen? Möchten Sie diesen Weg mit anderen gemeinsam gehen?

    Der Unterschied zwischen Wissen und Können liegt in diesem einen Schritt. Und dieser Schritt liegt jetzt vor Ihnen.

    Wann gehen Sie ihn?


    Entdecken Sie, wie Sie Achtsamkeit und Resilienz konkret in Ihren Führungsalltag integrieren – in unseren Laufkursen mit praktischen Übungen, professioneller Anleitung und einer Gruppe, die Sie trägt.

  • Körper & Geist als Erfolgsfaktor

    Körper & Geist als Erfolgsfaktor

    Warum ganzheitliches Wohlbefinden Ihre Führungsleistung vervielfacht

    Sie kennen das: Einmal schlecht geschlafen, und am nächsten Morgen fällt Ihnen selbst die einfachste Entscheidung schwer. Ein intensives Workout, und plötzlich sehen Sie Lösungen für Probleme, über die Sie tagelang gegrübelt haben. Ein Moment der Ruhe in der Natur, und die Kreativität fließt wie von selbst.

    Diese Erfahrungen sind kein Zufall. Sie sind der direkte Beweis für eine fundamentale Wahrheit, die in der modernen Führungswelt noch immer unterschätzt wird: Körper und Geist sind keine getrennten Systeme. Sie sind untrennbar miteinander verbunden, beeinflussen sich permanent gegenseitig – und gemeinsam bestimmen sie Ihre Performance als Führungskraft.

    Das Ende der Trennung: Die neue Wissenschaft vom Erfolg

    Jahrzehntelang dominierten in der Geschäftswelt zwei Überzeugungen: Der Geist kann den Körper überwinden, und erfolgreiche Führung ist primär eine Frage der mentalen Stärke. Schwäche zeigen, auf körperliche Bedürfnisse hören, Grenzen akzeptieren – das galt als Mangel an Durchsetzungskraft.

    Die moderne Neurowissenschaft zeichnet ein völlig anderes Bild. Ihr Gehirn – das Organ, mit dem Sie denken, entscheiden und führen – ist ein physisches Organ. Es ist abhängig von Sauerstoffzufuhr, Nährstoffen, Bewegung und Erholung. Vernachlässigen Sie Ihren Körper, vernachlässigen Sie automatisch Ihre kognitiven Fähigkeiten.

    Umgekehrt gilt: Wenn Sie Ihren Körper optimal versorgen und trainieren, steigern Sie nicht nur Ihre physische Fitness. Sie verbessern Ihre Konzentrationsfähigkeit, Ihr Gedächtnis, Ihre Entscheidungsqualität und Ihre emotionale Intelligenz. Der Zusammenhang ist direkt, messbar und wissenschaftlich eindeutig belegt.

    Die vier Säulen ganzheitlichen Wohlbefindens

    Erfolgreiche Führung im 21. Jahrhundert erfordert einen integrierten Ansatz, der alle Dimensionen Ihrer Person einbezieht:

    1. Körperliche Vitalität: Ihr biologisches Fundament

    Bewegung ist nicht optional – sie ist essenziell für Ihre kognitive Leistungsfähigkeit. Wenn Sie regelmäßig laufen, trainieren oder sich anderweitig bewegen, geschieht Folgendes:

    Ihr Gehirn wird besser durchblutet und mit Sauerstoff versorgt. Der „Brain-Derived Neurotrophic Factor“ (BDNF), ein Wachstumsfaktor für Nervenzellen, wird ausgeschüttet. Neue neuronale Verbindungen entstehen. Ihr Gehirn bleibt plastisch, anpassungsfähig und leistungsstark.

    Doch körperliche Vitalität bedeutet mehr als Sport. Es umfasst auch:

    • Ausreichend Schlaf als Regenerationsquelle für Körper und Geist
    • Bewusste Ernährung, die Ihr Energielevel stabilisiert
    • Regelmäßige Pausen, in denen sich Ihr System erholen kann
    • Körperliche Signale wahrnehmen und ernst nehmen

    Führungskräfte, die diese Grundlagen ignorieren, mögen kurzfristig funktionieren. Langfristig zahlen sie einen hohen Preis – in Form von Burnout, Krankheit oder deutlich reduzierter Leistungsfähigkeit.

    2. Mentale Klarheit: Die Kunst des fokussierten Denkens

    In einer Welt der ständigen Ablenkung wird mentale Klarheit zur Superkraft. Doch diese Klarheit entsteht nicht durch noch mehr Informationen oder noch bessere Analysewerkzeuge. Sie entsteht durch einen klaren, ruhigen Geist.

    Praktiken wie achtsames Laufen, Meditation oder bewusste Auszeiten in der Natur schaffen mentalen Raum. Ihr Gehirn bekommt die Chance, zu verarbeiten, zu integrieren und neu zu ordnen. Aus dem Chaos der tausend Inputs entsteht Struktur. Aus der Reizüberflutung wird Fokus.

    Diese mentale Klarheit ist keine esoterische Spielerei, sondern harte Währung im Führungsalltag:

    • Sie treffen schneller und bessere Entscheidungen
    • Sie erkennen Muster und Zusammenhänge, die anderen verborgen bleiben
    • Sie können zwischen Wichtigem und Dringendem unterscheiden
    • Sie behalten in Krisen den Überblick

    Und das Beste: Mentale Klarheit ist trainierbar – wenn Sie bereit sind, Ihrem Geist dieselbe Aufmerksamkeit zu schenken wie Ihrem Terminkalender.

    3. Emotionale Balance: Ihr Kompass in turbulenten Zeiten

    Führung ist emotional. Sie treffen Entscheidungen, die Menschen betreffen. Sie navigieren durch Konflikte. Sie müssen mit Unsicherheit, Druck und Widerstand umgehen. Ihre emotionale Verfassung bestimmt maßgeblich, wie gut Ihnen das gelingt.

    Emotionale Balance bedeutet nicht, Gefühle zu unterdrücken oder immer ruhig zu bleiben. Es bedeutet, Ihre Emotionen zu kennen, zu verstehen und konstruktiv mit ihnen umzugehen. Es bedeutet, zwischen Reiz und Reaktion einen bewussten Raum zu schaffen.

    Hier zeigt sich besonders deutlich die Verbindung von Körper und Geist: Chronischer Stress manifestiert sich körperlich – in Verspannungen, Atemproblemen, Schlafstörungen. Diese körperlichen Symptome verstärken wiederum mentale Belastungen. Ein Teufelskreis.

    Der Ausweg liegt im ganzheitlichen Ansatz: Körperliche Aktivität reduziert Stresshormone und stabilisiert Ihre Emotionen. Mentale Techniken wie Achtsamkeit helfen Ihnen, emotional reaktiv zu werden. Beides zusammen schafft jene emotionale Balance, die Sie als Führungskraft brauchen.

    4. Soziale Verbundenheit: Kraft durch Beziehungen

    Menschen sind soziale Wesen – auch und gerade im Business. Doch viele Führungskräfte isolieren sich zunehmend. Der Druck, stark zu erscheinen, perfekt zu sein, keine Schwäche zu zeigen, führt dazu, dass echte Verbindungen selten werden.

    Das ist nicht nur menschlich tragisch, sondern auch strategisch fatal. Studien zeigen: Menschen mit tragfähigen sozialen Beziehungen sind resilienter, gesünder und leistungsfähiger. Sie erholen sich schneller von Rückschlägen und haben mehr Energie für ihre Aufgaben.

    Gemeinsame körperliche Aktivitäten – etwa das Laufen in einer Gruppe – schaffen Verbindungen auf einer tieferen Ebene. Ohne die üblichen Rollenspiele und Hierarchien begegnen Sie anderen Menschen authentisch. Sie teilen eine gemeinsame Erfahrung, schwitzen zusammen, überwinden gemeinsam Grenzen.

    Diese Art der Verbundenheit stärkt nicht nur Ihr Wohlbefinden, sondern erweitert auch Ihr professionelles Netzwerk auf natürliche Weise.

    Der Multiplikator-Effekt: Warum das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile

    Das Entscheidende am ganzheitlichen Ansatz ist der Synergieeffekt. Wenn Sie nur an einer Stellschraube drehen – etwa mehr Sport treiben, aber weiterhin zu wenig schlafen und unter Dauerstress stehen – werden die Effekte begrenzt bleiben.

    Wenn Sie jedoch alle vier Dimensionen integrieren, entsteht ein positiver Kreislauf:

    Körperliche Aktivität verbessert Ihren Schlaf. Besserer Schlaf führt zu mentaler Klarheit. Mentale Klarheit ermöglicht bessere Entscheidungen. Bessere Entscheidungen reduzieren Stress. Weniger Stress verbessert Ihre emotionale Balance. Emotionale Balance stärkt Ihre Beziehungen. Starke Beziehungen geben Ihnen Kraft und Motivation. Diese Kraft investieren Sie wieder in körperliche Aktivität.

    Der Kreislauf schließt sich – nach oben. Jede positive Veränderung verstärkt die andere. Ihr gesamtes System kommt in einen neuen, höheren Gleichgewichtszustand.

    Vom Wissen zum Handeln: Der praktische Weg

    Die Theorie ist klar, die Wissenschaft eindeutig. Doch wie setzen Sie ganzheitliches Wohlbefinden konkret um, wenn Ihr Kalender voll ist und die Anforderungen nicht nachlassen?

    Beginnen Sie klein, aber konsequent

    Sie müssen nicht Ihr gesamtes Leben über Nacht umkrempeln. Beginnen Sie mit einer Sache, die Sie realistisch umsetzen können:

    • Zwei bis Drei Läufe pro Woche, jeweils 20 Minuten
    • Jeden Morgen 10 Minuten bewusste Atemübungen
    • Eine Stunde früher ins Bett gehen
    • Ein gemeinsames Mittagessen pro Woche mit Kollegen

    Wichtig ist nicht die Größe der Veränderung, sondern die Konstanz.

    Behandeln Sie Wohlbefinden als strategische Priorität

    Setzen Sie Termine für Bewegung, Erholung und soziale Kontakte genauso in Ihren Kalender wie geschäftliche Meetings. Diese Termine sind nicht verhandelbar – sie sind Investitionen in Ihre wichtigste Ressource: Sie selbst.

    Messen Sie nicht nur Business-Metriken

    Erfolgreiche Führungskräfte lieben Kennzahlen. Warum also nicht auch Ihr Wohlbefinden messen? Wie ist Ihr Energielevel? Ihre Schlafqualität? Ihre Stimmung? Wie gut können Sie sich konzentrieren? Tracking schafft Bewusstsein – und Bewusstsein ist der erste Schritt zur Veränderung.

    Suchen Sie Verbündete

    Der Weg zu ganzheitlichem Wohlbefinden ist leichter, wenn Sie ihn nicht alleine gehen. Suchen Sie Gleichgesinnte – andere Führungskräfte, die ähnliche Herausforderungen kennen. Gemeinsames Laufen, gegenseitiger Austausch und soziale Unterstützung vervielfachen Ihre Erfolgschancen.

    Die Führungskraft der Zukunft: Ganzheitlich stark

    Die Geschäftswelt verändert sich fundamental. Die Herausforderungen werden komplexer, die Unsicherheit größer, die Anforderungen vielfältiger. In diesem Umfeld wird ein alter Führungsstil – getrieben von Willenskraft, Durchsetzungsvermögen und der Fähigkeit, den eigenen Körper zu ignorieren – zunehmend dysfunktional.

    Die Führungskräfte, die in dieser neuen Welt erfolgreich sein werden, verstehen: Nachhaltige Leistung ist nur möglich, wenn sie auf einem stabilen Fundament steht. Und dieses Fundament ist ganzheitliches Wohlbefinden.

    Sie erkennen, dass der Körper nicht der Diener des Geistes ist, sondern sein Partner. Dass mentale Stärke nicht bedeutet, Grenzen zu ignorieren, sondern sie zu kennen und weise mit ihnen umzugehen. Dass echte Resilienz nicht aus Härte entsteht, sondern aus der Integration aller Dimensionen Ihrer Person.

    Diese Führungskräfte treffen bessere Entscheidungen. Sie sind kreativer, innovativer und anpassungsfähiger. Sie inspirieren ihre Teams durch Authentizität statt durch Perfektion. Und sie haben die Energie und Ausdauer, auch in langen Marathons – nicht nur in kurzen Sprints – Spitzenleistung zu erbringen.

    Ihre Entscheidung: Fragmentiert oder ganzheitlich?

    Sie können weiterhin versuchen, Ihren Körper als Vehikel zu benutzen, das Ihren Geist von A nach B transportiert. Sie können weiterhin denken, dass Erfolg primär eine Frage des Willens ist. Sie können weiterhin ignorieren, dass körperliche und mentale Gesundheit zusammenhängen.

    Oder Sie können den Weg der Integration wählen. Einen Weg, auf dem Sie Körper und Geist nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeiten lassen. Auf dem Sie sich nicht aufbrauchen, sondern aufbauen. Auf dem nachhaltiger Erfolg mit persönlichem Wohlbefinden Hand in Hand geht.

    Die Wissenschaft ist eindeutig. Die Praxis bestätigt es. Erfolgreiche Führungskräfte weltweit leben es vor.

    Die Frage ist nur: Wann beginnen Sie?


    Entdecken Sie, wie Sie körperliche und mentale Gesundheit integrieren können – durch Laufen, Resilienztraining und ganzheitliche Begleitung. Für ein Leben voller Energie, Klarheit und nachhaltigem Erfolg.

  • Wie erfolgreiche Führungskräfte dem Stress in der schnelllebigen Welt entkommen

    Wie erfolgreiche Führungskräfte dem Stress in der schnelllebigen Welt entkommen

    Es ist 22 Uhr. Ihr Posteingang quillt über, das Smartphone vibriert ununterbrochen, und die Gedanken an das morgige Board-Meeting lassen Sie nicht zur Ruhe kommen. Willkommen im Alltag moderner Führungskräfte – einer Welt, in der „always on“ zur Normalität geworden ist und die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben zunehmend verschwimmen.

    Der Druck wächst. Die Komplexität nimmt zu. Die Geschwindigkeit erhöht sich. Und während viele versuchen, diesem Tempo durch noch mehr Effizienz, noch längere Arbeitstage und noch besseres Zeitmanagement gerecht zu werden, übersehen sie eine fundamentale Wahrheit: Sie können dem Druck nicht durch noch mehr Leistung entkommen – Sie brauchen einen grundlegend anderen Ansatz.

    Die unsichtbare Krise in den Chefetagen

    Burnout, Erschöpfung, Schlafstörungen – was früher als Schwäche galt, ist heute zur stillen Epidemie unter Führungskräften geworden. Studien zeigen, dass über 60 Prozent der Manager unter chronischem Stress leiden. Die Folgen sind gravierend: Fehlentscheidungen, gesundheitliche Probleme, beschädigte Beziehungen und letztlich eine stark eingeschränkte Führungsleistung.

    Das Paradoxe: Gerade diejenigen, die am meisten Verantwortung tragen, vernachlässigen oft am stärksten ihre eigene mentale und physische Gesundheit. „Keine Zeit für Sport“, „zu viele wichtige Termine“, „das kann warten“ – diese Sätze hören wir täglich von Führungskräften, die nicht erkennen, dass sie damit ihre wertvollste Ressource aufs Spiel setzen: sich selbst.

    Warum gerade Laufen? Die Wissenschaft hinter dem Stressabbau

    Laufen ist nicht irgendeine Sportart – es ist möglicherweise das wirksamste Werkzeug gegen Stress, das Ihnen zur Verfügung steht. Und das hat handfeste neurobiologische Gründe.

    Wenn Sie laufen, passiert in Ihrem Gehirn eine kleine Revolution. Der Körper schüttet Endorphine aus – natürliche Stimmungsaufheller, die oft als „Glückshormone“ bezeichnet werden. Gleichzeitig werden Stresshormone wie Cortisol abgebaut. Ihr vegetatives Nervensystem, das im stressigen Führungsalltag permanent im Übererregungsmodus läuft, findet endlich zurück in die Balance.

    Aber es geht noch tiefer: Regelmäßiges Laufen verändert die Struktur Ihres Gehirns. Der Hippocampus, zuständig für Gedächtnis und Emotionsregulation, wächst. Die graue Substanz im präfrontalen Kortex – Ihr Kontrollzentrum für rationale Entscheidungen – nimmt zu. Die Amygdala, Ihr Angstzentrum, wird weniger reaktiv.

    Das Ergebnis? Sie werden nicht nur gelassener, sondern auch kognitiv leistungsfähiger. Ihre Fähigkeit, komplexe Probleme zu lösen, verbessert sich. Ihre Kreativität steigt. Und Sie entwickeln genau das, was moderne Führung erfordert: mentale Flexibilität und emotionale Stabilität.

    Das Lauftraining als Denkzentrale: Wenn die besten Ideen beim Laufen kommen

    Viele der erfolgreichsten Führungskräfte berichten von einem Phänomen, das Neurowissenschaftler als „transiente Hypofrontalität“ bezeichnen. Während Sie laufen, schaltet Ihr Gehirn vom fokussierten, analytischen Denkmodus in einen diffuseren, assoziativen Zustand.

    Genau in diesem Zustand entstehen die besten Ideen. Probleme, über die Sie im Büro stundenlang gegrübelt haben, lösen sich plötzlich wie von selbst. Neue Perspektiven öffnen sich. Zusammenhänge werden klar, die vorher verborgen waren.

    Laufen wird so zur mobilen Denkzentrale – ein Ort, an dem Sie nicht nur dem Stress entkommen, sondern auch strategische Klarheit gewinnen. Viele meiner Klienten berichten, dass ihre produktivsten Gedanken nicht am Schreibtisch, sondern auf der Laufstrecke entstehen.

    Vom Hamsterrad zur Laufstrecke: Der entscheidende Unterschied

    „Aber ich habe keine Zeit zum Laufen“, höre ich oft. Doch genau hier liegt der Denkfehler. Die Frage ist nicht, ob Sie Zeit zum Laufen haben. Die Frage ist, ob Sie sich leisten können, es nicht zu tun.

    Betrachten Sie Laufen nicht als weiteren Termin in Ihrem überquellenden Kalender, sondern als Investition, die sich vielfach zurückzahlt:

    Mehr Energie statt Erschöpfung: Ein 30-minütiger Lauf gibt Ihnen mehr Energie für den Tag als eine Stunde zusätzlicher Schlaf oder drei weitere Tassen Kaffee.

    Bessere Entscheidungen unter Druck: Die verbesserte Stressresistenz führt zu klareren Entscheidungen in kritischen Momenten – was kann wertvoller sein für eine Führungskraft?

    Erhöhte Produktivität: Studien zeigen, dass regelmäßig sportlich aktive Manager bis zu 15 Prozent produktiver arbeiten. Die „verlorene“ Zeit beim Laufen holen Sie mehrfach wieder herein.

    Vorbildfunktion: Als Führungskraft setzen Sie Maßstäbe. Wenn Sie zeigen, dass Selbstfürsorge wichtig ist, ermutigen Sie auch Ihr Team zu einem gesünderen Lebensstil.

    Laufen ohne Leistungsdruck: Der Königsweg zur Entspannung

    Hier ist der entscheidende Punkt: Laufen als Stressabbau funktioniert nur, wenn Sie den Leistungsgedanken loslassen. Es geht nicht um Bestzeiten, nicht um Kilometer-Rekorde, nicht darum, besser zu sein als andere. All das wäre nur eine Fortsetzung des Drucks, dem Sie entkommen wollen.

    Stattdessen geht es um achtsames Laufen – eine Form der Bewegung, bei der Sie:

    • Ihr eigenes Tempo finden, ohne sich mit anderen zu vergleichen
    • Auf die Signale Ihres Körpers hören, statt gegen sie anzukämpfen
    • Die Natur bewusst wahrnehmen und genießen
    • Den Moment erleben, ohne ständig an gestern oder morgen zu denken
    • Einfach nur sein dürfen, ohne etwas beweisen zu müssen

    Diese Art des Laufens ist das genaue Gegenteil Ihres leistungsorientierten Arbeitsalltags – und genau deshalb so heilsam.

    Die 3-Wochen-Challenge: Spüren Sie den Unterschied

    Sie sind skeptisch? Das verstehe ich. Als Führungskraft sind Sie es gewohnt, Entscheidungen auf Basis von Fakten und eigenen Erfahrungen zu treffen. Deshalb lade ich Sie zu einem Experiment ein:

    Woche 1: Der Start Beginnen Sie mit zwei bis drei kurzen Läufen von jeweils 20 Minuten. Kein Leistungsdruck, kein GPS-Tracking, keine Vergleiche. Einfach nur bewegen, atmen, wahrnehmen.

    Woche 2: Die Routine Erhöhen Sie auf drei bis vier Läufe pro Woche. Beobachten Sie bewusst: Wie verändert sich Ihr Energielevel? Wie schlafen Sie? Wie gehen Sie mit Stresssituationen um?

    Woche 3: Die Erkenntnis Fünf Läufe, und Sie werden den Unterschied deutlich spüren. Ihre Stressresistenz steigt, Ihr Kopf wird klarer, Ihre Entscheidungen werden souveräner.

    Nach diesen drei Wochen werden Sie nicht mehr fragen, ob Sie Zeit zum Laufen haben. Sie werden sich fragen, wie Sie jemals ohne auskommen konnten.

    Von der Einzelleistung zur gemeinsamen Stärke

    Viele Führungskräfte haben gelernt, dass Erfolg eine Einzelleistung ist. Doch gerade beim Stressmanagement zeigt sich: Gemeinsam geht es besser. Das Laufen in einer Gruppe von Gleichgesinnten – anderen Führungskräften, die ähnliche Herausforderungen kennen – hat eine ganz eigene Kraft.

    Sie sind nicht allein mit Ihren Belastungen. Sie können Erfahrungen austauschen, sich gegenseitig motivieren und ein Netzwerk aufbauen, das über das Laufen hinausgeht. In meinen Gruppenkursen erlebe ich immer wieder, wie wertvoll diese Verbindung ist – nicht nur für die mentale Gesundheit, sondern auch für die berufliche Entwicklung.

    Der erste Schritt ist der wichtigste

    Der Weg aus dem Stress beginnt nicht mit einer radikalen Veränderung Ihres Lebens. Er beginnt mit dem ersten Schritt – im wahrsten Sinne des Wortes. Mit der Entscheidung, dass Ihre mentale und physische Gesundheit nicht verhandelbar ist. Dass, Sie sich nicht länger vom permanenten Druck auffressen lassen.

    Erfolgreiche Führungskräfte verstehen, dass nachhaltige Leistung nur möglich ist, wenn sie auf einem stabilen Fundament steht. Und dieses Fundament heißt: Resilienz, mentale Stärke und die Fähigkeit, dem Druck bewusst zu begegnen, statt vor ihm zu kapitulieren.

    Laufen ist kein Allheilmittel. Aber es ist ein mächtiges Werkzeug – wissenschaftlich fundiert, praktisch umsetzbar und mit sofort spürbaren Effekten. Es kostet Sie nichts, außer ein bisschen Zeit. Und diese Zeit ist die beste Investition, die Sie als Führungskraft tätigen können.

    Ihre Entscheidung: Weiter im Hamsterrad oder raus auf die Laufstrecke?

    Die schnelllebige Welt wird nicht langsamer werden. Der Druck wird nicht abnehmen. Die Komplexität wird nicht verschwinden. Aber Sie können Ihre Art, damit umzugehen, grundlegend verändern.

    Sie können weiterhin versuchen, dem Stress durch noch mehr Arbeit, noch bessere Organisation und noch stärkere Willenskraft zu begegnen. Oder Sie können einen anderen Weg wählen – einen Weg, der nicht nur nachweislich funktioniert, sondern Sie auch mit neuer Energie, Klarheit und Lebensfreude erfüllt.

    Der Unterschied zwischen gestressten und resilienten Führungskräften liegt nicht in ihren Aufgaben oder Herausforderungen. Er liegt in dem, was sie für sich selbst tun.

    Wofür entscheiden Sie sich?


    Entdecken Sie, wie Sie Laufen als Werkzeug gegen Stress nutzen können – in meinen Kursen für Einzelpersonen und Gruppen. Ohne Leistungsdruck, mit professioneller Begleitung, für mehr Resilienz in Ihrem Führungsalltag.

  • Steigern Sie Ihre Führungskraft mit meinem Resilienzlaufkurs

    Steigern Sie Ihre Führungskraft mit meinem Resilienzlaufkurs

    Die Anforderungen an Führungskräfte steigen kontinuierlich. Ständiger Wandel, komplexe Entscheidungen unter Zeitdruck, Personalkonflikte und die Balance zwischen verschiedenen Stakeholder-Interessen – der moderne Führungsalltag verlangt mehr als nur fachliche Kompetenz. Was erfolgreiche Leader heute wirklich auszeichnet, ist ihre mentale Widerstandsfähigkeit: Resilienz.

    Doch wie entwickeln Sie diese essenzielle Fähigkeit, während der Druck ständig wächst? Die Antwort liegt nicht in einem weiteren theoretischen Seminar, sondern in einer einzigartigen Verbindung von Körper und Geist.

    Warum Laufen zur Geheimwaffe erfolgreicher Führungskräfte wird

    Spitzenmanager von Apple bis Nike schwören längst darauf: Regelmäßiges Laufen ist kein bloßer Fitnesstrend, sondern ein strategisches Investment in die eigene Führungsperformance. Die Wissenschaft bestätigt, was Praktiker längst erleben: Laufen verändert nicht nur Ihren Körper, sondern formt Ihr Gehirn.

    Beim Laufen werden neurobiologische Prozesse in Gang gesetzt, die Stress abbauen, die Konzentrationsfähigkeit steigern und die emotionale Regulation verbessern. Der präfrontale Kortex – jener Gehirnbereich, der für strategisches Denken und Impulskontrolle zuständig ist – wird gestärkt. Gleichzeitig reduziert sich die Aktivität der Amygdala, unserem Angstzentrum.

    Das Ergebnis? Sie treffen bessere Entscheidungen, bleiben in Krisensituationen gelassener und haben mehr mentale Kapazität für die wirklich wichtigen Aufgaben.

    Die 7 Säulen der Resilienz – im Laufschritt erlernt

    Mein 7-wöchiger Laufkurs für Führungskräfte geht weit über klassisches Lauftraining hinaus. Jede Woche widmen wir uns einer der sieben Säulen der Resilienz – und zwar nicht nur in der Theorie, sondern direkt in der Praxis:

    Woche 1: Akzeptanz – Lernen Sie, unangenehme Körperempfindungen beim Laufen anzunehmen, statt gegen sie anzukämpfen. Diese Fähigkeit überträgt sich direkt auf den Umgang mit schwierigen Situationen im Berufsalltag.

    Woche 2: Optimismus – Entdecken Sie, wie Sie durch bewusste Selbstgespräche beim Laufen eine positive Grundhaltung entwickeln, die Sie auch durch herausfordernde Projekte trägt.

    Woche 3: Selbstwirksamkeit – Erleben Sie, wie das kontinuierliche Überwinden Ihrer Komfortzone beim Laufen Ihr Vertrauen in die eigene Handlungsfähigkeit stärkt.

    Woche 4: Verantwortungsübernahme – Trainieren Sie, Verantwortung für Ihr Tempo, Ihre Grenzen und Ihre Entwicklung zu übernehmen – eine Kernkompetenz jeder Führungskraft.

    Woche 5: Netzwerkorientierung – Nutzen Sie die Gruppe als Unterstützungssystem und erfahren Sie, wie wertvoll tragfähige Beziehungen in schwierigen Zeiten sind.

    Woche 6: Lösungsorientierung – Entwickeln Sie beim Laufen Strategien, um Hindernisse zu überwinden und Ihr Ziel trotz Widerstände zu erreichen.

    Woche 7: Zukunftsorientierung – Reflektieren Sie Ihre Entwicklung und setzen Sie sich realistische, motivierende Ziele für Ihre weitere Führungsreise.

    Was diesen Kurs einzigartig macht

    Anders als bei herkömmlichen Führungskräfte-Seminaren findet das Lernen hier nicht im Konferenzraum statt, sondern in der Natur – dort, wo Ihr Körper und Geist optimal zusammenarbeiten können. Jeden Montag treffen wir uns, um gemeinsam zu laufen, zu reflektieren und zu wachsen.

    Der Kurs verbindet:

    • Praxiserprobtes Lauftraining ohne Leistungsdruck, das auch Laufanfängern den Einstieg ermöglicht
    • Gezielte Resilienzübungen, die direkt beim Laufen angewendet werden
    • Reflexionseinheiten, in denen Sie die Erkenntnisse auf Ihren Führungsalltag übertragen
    • Gruppendynamik, die Sie trägt und motiviert
    • Individuelles Feedback, abgestimmt auf Ihre persönlichen Herausforderungen

    Für wen ist dieser Kurs geeignet?

    Dieser Kurs richtet sich an Führungskräfte, die:

    • Ihre mentale Widerstandskraft systematisch aufbauen möchten
    • Einen aktiven Ausgleich zum stressigen Berufsalltag suchen
    • Nicht nur theoretisches Wissen, sondern praktische Erfahrungen sammeln wollen
    • Die Kraft der Gruppe für ihre persönliche Entwicklung nutzen möchten
    • Bereit sind, 7 Wochen lang jeden Montag in sich zu investieren

    Sie müssen kein erfahrener Läufer sein. Der Kurs ist so konzipiert, dass jeder in seinem eigenen Tempo teilnehmen kann. Wichtig ist nur Ihre Bereitschaft, sich auf den Prozess einzulassen.

    Investieren Sie in Ihre wichtigste Ressource: Sich selbst

    Als Führungskraft treffen Sie täglich Investitionsentscheidungen. Die wichtigste Investition ist jedoch oft die am meisten vernachlässigte: die in Ihre eigene Resilienz und mentale Stärke.

    Sieben Wochen können Ihre Art zu führen nachhaltig verändern. Sie werden nicht nur körperlich fitter, sondern auch mental widerstandsfähiger, emotional ausgeglichener und strategisch klarer in Ihren Entscheidungen.

    Der Kurs findet jeden Montag statt – ein bewusster Start in die Woche, der den Ton für die kommenden Tage setzt. Stellen Sie sich vor, Sie beginnen jede Arbeitswoche mit klarem Kopf, gestärktem Selbstvertrauen und der inneren Ruhe, die Sie brauchen, um auch in turbulenten Zeiten einen kühlen Kopf zu bewahren.

    Ihr nächster Schritt

    Resilienz ist keine angeborene Eigenschaft – sie ist eine Fähigkeit, die Sie trainieren können. Und es gibt keinen besseren Trainingsplatz als die Kombination aus Bewegung in der Natur und gezieltem mentalen Training.

    Sind Sie bereit, Ihre Führungskraft auf das nächste Level zu heben? Dann schnüren Sie Ihre Laufschuhe und machen Sie den ersten Schritt – im wahrsten Sinne des Wortes.

    Starten Sie Ihre Reise zu mehr Resilienz und Führungsstärke. Melden Sie sich jetzt für den nächsten 7-wöchigen Laufkurs an.


    Laufen für Körper & Geist – Online-Beratung und Lauftherapie für Einzelpersonen und Gruppen. Laufen ohne Stress und Leistungsdruck. Für alle, die ihre innere Widerstandskraft stärken möchten.

  • Die 7 Säulen der Resilienz: Ein Fundament für Führungskräfte

    Die 7 Säulen der Resilienz: Ein Fundament für Führungskräfte

    Resilienz ist die Fähigkeit, mit Stress, Rückschlägen und Veränderungen umzugehen und gestärkt daraus hervorzugehen. Gerade für Führungskräfte ist diese Eigenschaft von entscheidender Bedeutung, um nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Teams durch turbulente Zeiten zu navigieren. Die 7 Säulen der Resilienz bieten einen umfassenden Rahmen, um diese psychische Widerstandsfähigkeit gezielt zu entwickeln und zu stärken.

    1. Optimismus: Die Kraft der positiven Erwartung

    Optimismus ist weit mehr als nur Schönfärberei. Er ist die feste Überzeugung, dass sich Probleme lösen lassen und dass positive Ergebnisse möglich sind, selbst wenn die Umstände schwierig erscheinen. Für Führungskräfte bedeutet dies:

    • Herausforderungen als Chancen sehen: Optimistische Führungskräfte betrachten Rückschläge nicht als Endstation, sondern als Lerngelegenheiten und Ansporn zur Weiterentwicklung.
    • Eine positive Vision vermitteln: Sie inspirieren ihre Teams, indem sie eine klare, erstrebenswerte Zukunft aufzeigen und Vertrauen in die gemeinsame Bewältigung von Hindernissen schaffen.
    • Selbstwirksamkeit stärken: Optimismus geht oft Hand in Hand mit dem Glauben an die eigenen Fähigkeiten und die Fähigkeit, die Dinge zum Besseren zu wenden.

    2. Akzeptanz: Die Realität annehmen

    Akzeptanz ist die Fähigkeit, Tatsachen, die nicht geändert werden können, anzuerkennen und loszulassen. Dies ist ein entscheidender Schritt, um Energie nicht in sinnlosem Widerstand zu verschwenden, sondern sich auf konstruktive Lösungen zu konzentrieren. Für Führungskräfte bedeutet dies:

    • Umgang mit unkontrollierbaren Faktoren: Die COVID-19-Pandemie, wirtschaftliche Unsicherheiten oder Marktveränderungen sind Beispiele für Gegebenheiten, die Führungskräfte akzeptieren müssen, um handlungsfähig zu bleiben.
    • Emotionen zulassen: Akzeptanz bedeutet nicht Gleichgültigkeit, sondern das Annehmen von Frustration, Enttäuschung oder Wut, um sie dann verarbeiten zu können.
    • Anpassungsfähigkeit fördern: Wer die Realität akzeptiert, ist offener für notwendige Anpassungen von Strategien, Prozessen oder Zielen.

    3. Lösungsorientierung: Den Fokus auf das Machbare legen

    Statt in Problemen zu verharren, konzentrieren sich resiliente Menschen auf die Suche nach Lösungen. Sie analysieren die Situation, identifizieren Handlungsoptionen und ergreifen konkrete Schritte. Für Führungskräfte bedeutet dies:

    • Proaktives Handeln: Führungskräfte mit dieser Säule sind keine reaktiven Krisenmanager, sondern ergreifen frühzeitig Maßnahmen, um potenzielle Probleme zu entschärfen oder Chancen zu nutzen.
    • Kreativität und Innovation fördern: Sie ermutigen ihre Teams, über den Tellerrand zu blicken und unkonventionelle Lösungsansätze zu entwickeln.
    • Ressourcen effektiv nutzen: Sie wissen, wie sie vorhandene Ressourcen – sei es Personal, Budget oder Wissen – optimal einsetzen, um Ziele zu erreichen.

    4. Selbstwirksamkeit: Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten

    Selbstwirksamkeit ist der Glaube an die eigene Fähigkeit, gestellte Aufgaben erfolgreich zu bewältigen und gewünschte Ergebnisse zu erzielen. Sie ist ein starker Motor für Motivation und Durchhaltevermögen. Für Führungskräfte bedeutet dies:

    • Vorbildfunktion: Führungskräfte, die an ihre eigenen Fähigkeiten glauben, strahlen dies aus und stärken damit auch das Vertrauen ihrer Mitarbeiter.
    • Empowerment des Teams: Sie befähigen ihre Mitarbeiter, eigenverantwortlich zu handeln und eigene Lösungen zu finden, anstatt Mikromanagement zu betreiben.
    • Lernbereitschaft: Der Glaube an die eigene Entwicklung lässt sie offen für neues Wissen und Fähigkeiten sein, um zukünftige Herausforderungen zu meistern.

    5. Verantwortung übernehmen: Die Zügel in die Hand nehmen

    Resiliente Menschen übernehmen Verantwortung für ihr Handeln und ihre Entscheidungen, anstatt die Schuld bei anderen zu suchen oder sich als Opfer der Umstände zu sehen. Für Führungskräfte bedeutet dies:

    • Konsequentes Handeln: Sie stehen zu ihren Entscheidungen, auch wenn sie unpopulär sind, und tragen die Konsequenzen.
    • Fehlerkultur etablieren: Sie sehen Fehler als Lerngelegenheiten und fördern eine Umgebung, in der Mitarbeiter sich trauen, Fehler zuzugeben und daraus zu lernen.
    • Vorbild für Integrität: Durch ihre verantwortungsbewusste Haltung stärken sie das Vertrauen im Team und im gesamten Unternehmen.

    6. Netzwerkorientierung: Die Stärke der Gemeinschaft

    Kein Mensch ist eine Insel, und gerade in schwierigen Zeiten ist ein starkes soziales Netzwerk von unschätzbarem Wert. Resiliente Menschen suchen aktiv den Kontakt zu anderen und nehmen Unterstützung in Anspruch. Für Führungskräfte bedeutet dies:

    • Beziehungen pflegen: Sie investieren in den Aufbau und die Pflege von Beziehungen zu Kollegen, Mentoren, Partnern und dem eigenen Team.
    • Teamzusammenhalt fördern: Sie schaffen ein Umfeld, in dem sich Teammitglieder gegenseitig unterstützen und füreinander einstehen.
    • Ressourcen außerhalb des Unternehmens nutzen: Sie sind offen dafür, externe Expertise oder Unterstützung in Anspruch zu nehmen, wenn dies sinnvoll ist.

    7. Zukunftsplanung: Ziele setzen und Wege gestalten

    Die Fähigkeit, trotz Widrigkeiten eine positive Zukunftsvision zu entwickeln und konkrete Schritte zur Erreichung von Zielen zu planen, ist ein zentraler Aspekt der Resilienz. Für Führungskräfte bedeutet dies:

    • Klare Ziele definieren: Sie setzen realistische und motivierende Ziele, die sowohl kurz- als auch langfristige Perspektiven berücksichtigen.
    • Strategisches Denken: Sie entwickeln flexible Strategien und passen diese bei Bedarf an, ohne das übergeordnete Ziel aus den Augen zu verlieren.
    • Motivator sein: Sie inspirieren ihre Teams, indem sie die Bedeutung der gesetzten Ziele aufzeigen und gemeinsam auf deren Erreichung hinarbeiten.

    Durch die gezielte Stärkung dieser sieben Säulen können Führungskräfte nicht nur ihre eigene Widerstandsfähigkeit erhöhen, sondern auch eine resiliente Kultur in ihren Teams und Organisationen etablieren. Dies ist in der heutigen dynamischen Geschäftswelt unerlässlich, um langfristig erfolgreich zu sein.